Schustergang

Von der Stadtkirche bis zum Kloster und wieder zurück führt der Schustergang an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, die die Schusterstadt Preetz zu bieten hat.

Der Schustergang war ursprünglich „nur“ ein kleines blaues Heft, das 2008 vom damaligen Verein Preetz Stadtmarketing e.V. entworfen wurde und noch heute von Gästen und Einheimischen bei der Tourist-Info zu erhalten ist, wenn sie mehr über die schönen alten Häuser der Stadt wissen möchten.

Ziel des Fördervereins Preetz und Umgebung e.V. war es, die kürzere blaue Wegroute sichtbar zu machen.

Dazu entwarf Ralf Reikat zusammen mit Bernd Kodel eine Fliese, die in Bronze gegossen jetzt den Weg des Schusterganges aufzeigt. Insgesamt wurden 167 Fliesen in regelmäßigen Abständen in das Preetzer Pflaster eingebaut.

Neben dem Schusterjungen sind das Stadtwappen, das Torhaus des Klosters und die Stadtkirche als Preetzer Wahrzeichen auf der Fliese zu sehen.

Um dieses Projekt realisieren zu können, erhielten Interessierte die Möglichkeit mit einer Spende von € 185,00 ihren Namen auf eine Fliese gravieren zu lassen. Das Interesse, sich im Preetzer Pflaster zu verewigen, war erfreulich groß und sogar international. Klaus-W. Hinrichsen aus North Carolina, USA hatte vom dem Projekt über eine Bekannte erfahren und sich sofort beteiligt.

Am 01. Mai 2010 war es so weit, gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Schneider, Probst Matthias Petersen und der Priörin Viktoria von Flemming eröffneten Ralf Reikat und Bernd Kodel den Schustergang im Rahmen eines Festaktes vor der Stadtkirche Preetz.

Priörin Viktoria von Flemming erhielt eine Schusterfliese als Zeichen der Zusammengehörigkeit vom Vorstand der Stadtkirche geschenkt. Die Prägung lautet „Gott hüte Deinen Ausgang und Eingang“ (Psalm 121/8). Sie liegt direkt im Kopfsteinpflaster des Torhauses des Adeligen Klosters und markiert den dortigen Wendepunkt des Schusterganges.

Ein besonderer Dank gilt neben den Spendern auch den beteiligten Firmen:
Gießerei Oskar Scholz, Pinneberg,
Maschinen-Apparatebau Gloyer GmbH,
Jensen Raumausstattung Bautenschutz e.K.,
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Städtischen Bauhofs Preetz.

Es dauerte bis zum 23.06.2013 bevor das Projekt vollständig realisiert war und, wie auch die anderen Großprojekte, an die Stadt Preetz verschenkt werden konnte.